Der Baumkuchen ist ein schichtweise aufgebauter und über offener Flamme gebackener Kuchen. Der „König der Kuchen“ wird auch Prügel- oder Spießkuchen genannt, in Österreich auch Prügelkrapfen. Die Bezeichnung Baumkuchen wurde erstmals 1682 in einem diätetischen Kochbuch von Johann Sigismund Elsholtz verwendet, dem Leibarzt Kurfürst Friedrich Wilhelms von Brandenburg.Wegen seiner ähnlichen Form wird oft auch der Baumstriezel irrtümlich Baumkuchen genannt.
Geschichte
Der genaue Zeitpunkt der Erfindung des Baumkuchens ist nicht bekannt, im Mittelalter gab es jedoch auch Brote, bei denen der Teig um einen Spieß gewickelt und über dem Feuer geröstet wurde. Erste Rezepturen für den Kuchen gibt es in einem italienischen Kochbuch von 1426. Das älteste überlieferte deutschsprachige Rezept erschien um 1450 in einer Heidelberger Handschrift. In Nürnberg und Frankfurt am Main war Baumkuchen schon im 15. Jahrhundert ein bekanntes Hochzeitsgebäck der Patrizier.