Prinzregententorte ist eine hauptsächlich in Bayern verbreitete Torte, die traditionell aus sieben sehr dünnen Bisquitböden und Schokoladenbuttercreme besteht.
Außen ist sie mit einem Schokoladenguss überzogen.
Die Tortenspezialität hat für München eine ähnliche Bedeutung wie die Sachertorte für Wien.
Namensgeber der Torte ist Prinzregent Luitpold, der ab 1886 Prinzregent von Bayern war und zu dessen Ehren sie benannt wurde. Die Frage, wer die Torte erstmals kreiert hat, ist bis heute umstritten. Der Hofkonditor Heinrich Georg Erbshäuser war wohl der Urheber. Johann Rottenhöfer, der immer wieder genannt wird, starb bereits davor, im Jahre 1872. Der Bäcker Anton Seidl kreierte sein Backwerk erst zwei Jahre nach Heinrich Georg Erbshäuser.
Heinrich Georg Erbshäuser gründete 1875 eine Konditorei. Im Jahre 1886 kreierte Heinrich Georg Erbshäuser, anlässlich des 65. Geburtstages des Prinzregenten Luitpold, Nachfolger von König Ludwig II., eine Torte.
Sie bestand aus acht dünnen Bisquitböden, die die damals acht bayerischen Regierungsbezirke symbolisieren sollten. Die Böden waren untereinander mit einer Schokoladenbuttercreme verbunden sowie mit einem speziellen Fondant-Schokoladenguß überzogen.
Heinrich Georg Erbshäuser wurde für seine Verdienste 1890 zum königlich-bayerischen Hoflieferanten bestellt. Die Pfalz war zur Amtszeit des Prinzregenten bayerisch.