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Süßes know-how
Wissenswertes aus der Welt der Confiserie
Das KRÖNNERpedia – unser kleines Lexikon der Verführungen.
Agnes Bernauer Torte
Eine besondere Spezialität des Hauses Krönner ist die „Agnes Bernauer Torte“ – eine süße Verführung aus einem Mandel-Nuss-Baiser und einer Mocca-Buttercreme-Füllung.

Namensgeberin ist die schöne Augsburger Baderstochter, die 1436 wegen ihrer nicht standesgemäßen Verbindung zu Herzog Albrecht III. zum Tode verurteilt und in der Donau ertränkt wurde.
Alpspitze
Die Alpspitze ist ein 2628 m hoher Berg im Wettersteingebirge.
Der pyramidenförmige Gipfel gilt als Wahrzeichen von Garmisch-Partenkirchen und als eine der bekanntesten und schönsten Berggestalten der Nördlichen Kalkalpen.
Er besteht vor allem aus Wettersteinkalk aus der oberen Trias.
Anis
Heilwirkung

Anis in Form der Fruchtdroge (Anisi fructus)

Ein heißer Aufguss (Infus) wird aufgrund seiner schleimlösenden (sekretolytischen) und sekretomotorischen Wirkung als Hustenmittel (Expektorans), auf Grund von krampflösender (spasmolytischer) und blähungstreibender (karminativer) Wirkung auch bei Magen-Darm-Beschwerden, verwendet. Das aus den Früchten (Anisi fructus) durch Destillation gewonnene Anisöl wird gegen Ungeziefer – oder in fetten Ölen und Salbengrundlagen eingearbeitet, volksmedizinisch zu reizenden Einreibungen – eingesetzt.

Anis regt die Drüsen des Magen-Darm-Traktes an. Anistee wird daher – oft auch mit Fenchel und Kümmel gemischt – bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Koliken und Krämpfen eingesetzt. Für Anistee überbrüht man 1 Teelöffel Anis mit 1 Tasse kochendem Wasser und lässt die Mischung 10 Minuten ziehen. Da die ätherischen Öle teilweise über die Lungen wieder ausgeschieden werden, findet Anis auch in vielen Hustentees Verwendung.

Da die ätherischen Öle in Exkretgängen („Ölstriemen“) lagern, können die Früchte vor Gebrauch angestoßen werden, um die Wirkstofffreisetzung zu beschleunigen. Allerdings sinkt dadurch die Haltbarkeit, da das ätherische Öl flüchtig ist.
Apfelstrudel
Apfelstrudel ist eine weit verbreitete Strudelart. Zur Zubereitung werden vor allem sogenannter Strudelteig, aber auch Blätterteig, Quarkteig (österr. Topfenteig) und Hefeteig (österr. Germteig) verwendet.
Ein aus Strudelteig zubereiteter Apfelstrudel wird, vor allem, wenn der Teig manuell zu einem Teigblatt ausgezogen wurde, „ausgezogener Apfelstrudel“ genannt.
Diese Variante ist in Österreich und anderen Gebieten der ehemaligen k.u.k. Donaumonarchie eine traditionelle Mehlspeise und ein Nationalgericht.


Vermutlich liegt der Ursprung des Strudelteiges in Arabien, von wo aus er über Ägypten, Palästina und Syrien bis in die Türkei gebracht wurde.
Von dort aus gelangte das Rezept nach der Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453, möglicherweise aus der türkischen Baklava oder einem gefüllten Fladenbrot weiterentwickelt, über den Balkan nach Wien.
Dabei diente die Speise als Marschverpflegung, da sie lange haltbar war.
Zu Zeiten der Donaumonarchie kam der Apfelstrudel (ungarisch: Almás rétes) aus Ungarn nach Wien.
Während der Türkenbelagerungen im 16. und 17. Jahrhundert erlernten die Ungarn die Zubereitung des hauchdünnen, von Hand gezogenen Teigs.
Im Jahre 1696 wurde der Apfelstrudel erstmals schriftlich erwähnt.
Basler Honiglebkuchen
Als der Handel mit orientalischen Gewürzen im 11. Jahrhundert Europa erreichte, begannen zuerst die zahlungskräftigen Klöster, die Honiggebäcke damit zu würzen.
Diese Sitte verbreitete sich allmählich in die Städte, wo in der Schweiz im 15. Jahrhundert das Gewerbe der Lebküchner entstand.
Ab dem 17. Jahrhundert tauchen erste unterschiedliche Lebkuchen- und Leckerli-Rezepte in den Kochbüchern auf. Läckerli waren früher in der ganzen Deutschschweiz verbreitet; bis in die heutige Zeit haben die Basler Leckerli sowie – mit anderer Rezepter – die Züriläckerli überlebt.

In einem Dokument erscheinen die Basler Läckerli erstmals in einer Abrechnung der Gartnernzunft vom 10. Oktober 1711, wo «3 Blatten Läckerlin» erwähnt werden.
Baumkuchen
Der Baumkuchen ist ein schichtweise aufgebauter und über offener Flamme gebackener Kuchen. Der „König der Kuchen“ wird auch Prügel- oder Spießkuchen genannt, in Österreich auch Prügelkrapfen. Die Bezeichnung Baumkuchen wurde erstmals 1682 in einem diätetischen Kochbuch von Johann Sigismund Elsholtz verwendet, dem Leibarzt Kurfürst Friedrich Wilhelms von Brandenburg.Wegen seiner ähnlichen Form wird oft auch der Baumstriezel irrtümlich Baumkuchen genannt.

Geschichte
Der genaue Zeitpunkt der Erfindung des Baumkuchens ist nicht bekannt, im Mittelalter gab es jedoch auch Brote, bei denen der Teig um einen Spieß gewickelt und über dem Feuer geröstet wurde. Erste Rezepturen für den Kuchen gibt es in einem italienischen Kochbuch von 1426. Das älteste überlieferte deutschsprachige Rezept erschien um 1450 in einer Heidelberger Handschrift. In Nürnberg und Frankfurt am Main war Baumkuchen schon im 15. Jahrhundert ein bekanntes Hochzeitsgebäck der Patrizier.

Birkenzucker Schokolade
Statt herkömmlichen Zucker wird Birkenzucker (Xylit) verwendet. Birkenzucker wird aus Birkenrinde gewonnen. Der Blutzuckerspiegel wird von Birkenzucker kaum beeinflusst, daher eignet er sich auch für Diabetiker. Birkenzucker lässt sich wie Haushaltszucker verarbeiten und bietet ein rundes, süßes Geschmackserlebnis.
Blätterkrokant
Blätter- oder Mürbekrokant

Blätterkrokant hat eine besonders feine und mürbe Konsistenz, die, wie beim Blätterteig, von vielen dünnen Schichten herrührt.

Zur Herstellung wird die noch warme Masse wiederholt ausgerollt, mit dunklem Nougat bestrichen und zusammengefaltet.
Brezel
Die Brezel (in Österreich auch das Brezel; in Bayern und Österreich auch die Brezen oder die Breze; in der Schweiz und in Oberschwaben Bretzel geschrieben)
ist ein vor allem in Süddeutschland, Österreich und im Elsass verbreitetes pikantes oder süßes Gebäck in Form eines symmetrisch verschlungenen Teigstrangs.

Der Name geht auf das lateinische brachium („der Arm“; für das Aussehen von verschränkten Armen) zurück.

Die Brezel ist das verbreitetste Gebilderot.


Cappuccino
Cappuccino basiert auf dem österreichischen Kapuziner, einer Wiener Kaffeespezialität.

Dies ist ein Mokka, der mit flüssigem Schlagobers (Schlagsahne) vermischt wird, wodurch das Getränk eine Färbung erhält, die an den Habit eines Kapuziners erinnert.

Dementsprechend hat auch der Cappuccino seinen Namen vom italienischen Wort für „Kapuze“ (cappuccio).

Cappuccino entstand vermutlich, als österreichische Soldaten, die in Italien stationiert waren, weiterhin ihren gewohnten Kapuziner trinken wollten. Mit der Zeit entwickelte sich daraus der heutige Cappuccino, der mit seiner Urform nur noch wenig gemein hat.
Champagner
Der Champagner (französisch le champagne) ist ein Schaumwein, der in dem Weinbaugebiet Champagne in Frankreich nach streng festgelegten Regeln angebaut und gekeltert wird.

Er gilt in vielen Teilen der Welt als das festlichste aller Getränke.
Die im Wein gelöste Kohlensäure entsteht bei einer zweiten Gärung in der Flasche („Méthode traditionnelle oder Méthode champenoise“).

Champagner genießt den Status einer Appellation d’Origine Protegée, auch wenn dies nicht auf dem Etikett vermerkt wird.

Die französische Bezeichnung „Champagne“ ist markenrechtlich geschützt.

Für Champagner werden nahezu ausschließlich drei Rebsorten verwendet: Die roten Rebsorten Pinot Noir (Spätburgunder) und Pinot Meunier (Müllerrebe oder Schwarzriesling) sowie die weiße Rebsorte Chardonnay. Zugelassen, aber seit der Reblauskrise fast verschwunden, sind die Sorten Arbane, Petit Meslier sowie Pinot Gris Vrai (Grauburgunder) und Pinot Blanc (Weißburgunder), der sich besonders in Celles-sur-Ource (Aube) hält.

Andere Schaumweine müssen nach deutschem Lebensmittelrecht, je nach Herstellung und Herkunftsland, als Sekt bezeichnet werden.

Durch Flaschengärung hergestellte Schaumweine heißen in Frankreich und in Luxemburg Vin Mousseux oder Crémant, in Spanien Cava, in Italien Spumante Metodo Classico, in Deutschland Winzersekt und in Österreich Hauersekt, sofern die Grundweine aus einem einzigen Winzerbetrieb stammen und von diesem selbst oder in einer Erzeugergemeinschaft hergestellt worden sind.



Chia-Samen
Chia Samen sind überdurchschnittlich reich an Antioxidantien, Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie haben weiterhin den höchsten Omega-3-Vorkommen überhaupt (über 18 Gramm pro 100 Gramm).

Doch damit nicht genug: Chia Samen enthalten 10 Mal mehr Omega-3 als Lachs, 9 Mal mehr Antioxidantien als Orangen, 4 Mal mehr Eisen als Spinat, 5 Mal mehr Calcium als Vollmilch, 15 Mal mehr Magnesium als Brokkoli und 4 Mal mehr Ballaststoffe als Leinsaat.

Weiterhin sind in den Chiasamen Vitamin A und B, Kalium, Bor, Zink, Folsäure sowie lebenswichtige Aminosäuren enthalten.

Laut einer Studie des Nutritional Science Research Institute (Massachusetts, USA) haben Chia Samen einen natürlichen blutverdünnenden Effekt, der das Risiko eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts deutlich senkt. Weiterhin kommt die Studie zum Ergebnis, dass Chiasamen den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen und diesen regulieren können.

Diese Informationen sind nicht erst seit 2015 bekannt: Mittelamerikanische Langstreckenläufer, Krieger oder Reisende in vorspanischer Zeit hatten sie alle im Gepäck: Chia Samen in unterschiedlichster Aufbereitung anstelle der heute üblichen Müsli- oder Proteinriegel.

Eingeweicht, geröstet oder gemahlen galt Chia in Mittelamerika (neben Quinoa) als leicht transportables, fast unbegrenzt haltbare Kraftnahrung, die lange satt machte, dabei Kraft und Energie spendete.

Doch auch als Heilpflanze fand Chia Anwendung.

500 Jahre nach der Eroberung Amerikas wird nun das Wissen um die erstaunlichen Eigenschaften der Chia-Pflanze, lateinisch Salvia Hispanica L., aus der Familie der Lippenblütler, nach und nach wiederentdeckt.
Datteln
Gut fürs Herz: Das Nährstoffprofil der Dattel

Sie haben einen hohen Zucker- und Kaloriengehalt, liefern aber auch viele Nährstoffe: Reichlich Vitamin B und C und jede Menge Kalium, was gut für Herzgesundheit und Blutdruck ist, und Eisen. Auch Magnesium und Kalzium sowie die Aminosäure Tryptophan finden sich in Datteln. Die spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von Melatonin – in arabischen Ländern werden Datteln deshalb auch bei leichten Einschlafproblemen gegessen. Getrocknete Datteln enthalten wie andere Trockenfrüchte viele Ballaststoffe, was die Verdauung ankurbelt und hilft, den Cholesterinspiegel niedrig zu halten. Man sollte sie jedoch nicht in großen Mengen nebenbei naschen, denn Datteln punkten leider auch bei Kohlehydraten und Kalorien. In Maßen genießen ist also die Devise. Schon eine Dattel nach einer Mahlzeit kann helfen, den Heißhunger auf Süßes nach dem Essen zu bezähmen.
Dominosteine
Dominosteine sind eine Lebkuchen-Spezialität.
Es sind Würfel aus mehreren Schichten aus braunem Lebkuchen und verschiedenen Füllungen, vor allem Fruchtgelee, Marzipan oder Persipan, mit einem Schokoladenüberzug. Wenngleich Dominosteine das ganze Jahr über erhältlich sind, gehören sie zu den herbst- und winterlichen Saisonwaren und zum Weihnachtsgebäck.

Der Dominostein wurde 1936 vom Dresdner Chocolatier Herbert Wendler (1912–1998) erfunden.
Die Schichtpraline sollte breitere Käuferschichten ansprechen, da sie billiger war als die übrigen Produkte seiner Pralinenmanufaktur.
In Zeiten der Lebensmittelknappheit während des Zweiten Weltkriegs wurde der Dominostein als „Notpraline“ populär.

Edelkakao

Edelkakao unterscheidet sich von Konsumkakao durch seine charakteristischen Aromanoten, die als fruchtig, blumig oder nussig beschrieben werden. Chocolatiers und Schokoladengourmets benutzen noch weitere Beschreibungen, die Ähnlichkeit mit denen von guten Weinen haben. So werden Edelkakaos aus Venezuela, Madagaskar oder Papua-Neuguinea auch als rosinig, erdig, holzig oder caramellig charakterisiert.

Der Criollo gilt als der Edelste unter den Edelkakaos. Er ist in der Regel wenig säuerlich, kaum bitter und besitzt neben einem milden Kakaogeschmack ausgeprägte Nebenaromen. Zu den Edelkakaos werden außerdem der Nacional-Kakao aus Ecuador und sehr viele Trinitarios gezählt. Trinitario-Kakaos können einen kräftigen Geschmack, eine leichte Säure und ausdrucksstarke Aromen hervorbringen. Da der Geschmack des Kakaos nicht allein von den Genen der Pflanzen, sondern auch vom Boden und den klimatischen Bedingungen abhängt, unterscheidet man im Handel neben den zahlreichen Kakaogruppen auch nach deren Anbaugebieten. So gibt es eine Edelkakao-Handelsqualität aus Java mit hellbrechenden Kakaosamen, den „Java-A“-Kakao.
Erythrit
In natürlicher Form kommt Erythrit in Käse, Obst (Erdbeeren, Pflaumen) oder Pistazien vor. Für die von der Lebensmittelindustrie benötigten Mengen wird Erythrit durch Fermentation hergestellt.

Erythrit enthält beinahe keine Kalorien und hat nur geringen Einfluss auf den Blutzucker- und Insulinspiegel. Es ist als Zuckerersatz in Deutschland als Lebensmittel-Zusatzstoff zugelassen. Bei einem Anteil von mehr als zehn Prozent muss es jedoch mit einem Warnhinweis gekennzeichnet werden.

Erythrit bietet gegenüber anderen Zuckeralkoholen wie Sorbit, Maltit, Lactit und Isomalt den Vorteil einer besonders hohen digestiven Toleranz (ca. 1 g/kg Körpergewicht).

Da Erythrit schon zu 90 Prozent über den Dünndarm aufgenommen und über die Nieren ausgeschieden wird, sind die sonst für Zuckeralkohole üblichen Nebenwirkungen wie Blähungen und Durchfall stark vermindert, allerdings auch nicht ganz ausgeschlossen.

Fair Trade
Als Fairer Handel (englisch fair trade) wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem den Erzeugern für die gehandelten Produkte oder Produktbestandteile meist ein von den einzelnen Fair-Trade-Organisationen unterschiedlich bestimmter „Mindestpreis“ bezahlt wird. Damit soll den Produzenten auch bei niedrigeren Marktpreisen ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. Die Höhe eines gerechten Preises ist ein seit Jahrtausenden diskutiertes Thema der Wirtschaftsethik. Dazu wird bei dieser Handelsform außerdem versucht, langfristige „partnerschaftliche“ Beziehungen zwischen Händlern und Erzeugern aufzubauen. In der Produktion sollen außerdem internationale sowie von den Organisationen vorgeschriebene Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden.


Zertifizierte Produzenten von fair gehandeltem Quinoa in Ecuador
Die sehr heterogene Fairhandelsbewegung konzentriert sich hauptsächlich auf Waren, die aus Entwicklungsländern in Industrieländer exportiert werden. Fairer Handel umfasst landwirtschaftliche Erzeugnisse ebenso wie Produkte des traditionellen Handwerks und der Industrie und weitet sich zusehends auf neue Bereiche wie den Tourismus unter der Bezeichnung „faires Reisen“ aus. Angeboten werden fair gehandelte Produkte in Naturkost- und Weltläden sowie in Supermärkten und in der Gastronomie.

Laut der Dachorganisation Fairtrade Labelling Organizations International profitieren über 1,5 Millionen Landwirte vom fairen Handel.

Einzelne Formen des „Fairen Handels“ werden auch von Befürwortern teilweise heftig kritisiert, etwa wegen des geringen Anteils am zertifizierten Endprodukt (10 %), Unklarheit der ungeschützten Bezeichnung, mangelnder Transparenz der Preisgestaltung, mangelnder Kontrolle der Erzeuger und fehlender Anreize zur Qualitätssteigerung bis hin zu Vorwürfen der Korruption.

Die Auswahl zielentsprechender Produkte setzt daher eine hohe Kompetenz und Informiertheit des Konsumenten voraus, eine bloße Orientierung an Labeln gibt keine vollständige Gewähr über alle möglichen Kriterien Fairen Handels, sondern lediglich über den definierten Merkmalsbereich der jeweiligen zertifizierenden Organisation.
Florentiner
Florentiner sind ein flaches, rundes Gebäck aus einer knusprig gebackenen Röstmasse mit Mandeln oder Nüssen. Zusätzlich können sie kandierte Früchte (beispielsweise Orangeat, Zitronat) und Honig enthalten. Die Unterseite wird mit Kuvertüre überzogen.

Nach dem Deutschen Lebensmittelbuch dürfen Florentiner auch Mehl enthalten, aber höchstens 5 % der Gesamtmasse, abzüglich des Schokoladenüberzugs. Außerdem sehen die Leitsätze des Lebensmittelbuchs als Überzug ausschließlich Schokolade vor, insbesondere also keine kakaohaltige Fettglasur. Rechtlich ist die Verwendung von Fettglasur bei ausreichender Kennzeichnung jedoch erlaubt.

Trotz des Namens haben Florentiner keine Verbindung mit der Stadt Florenz und sind in Italien unbekannt. Das Rezept ist wahrscheinlich in Frankreich entstanden. Florentiner sind in vielen Gegenden Süddeutschlands ein traditionelles Weihnachtsgebäck. In dieser Verwendungsart hat der traditionelle Florentiner ungefähr Handtellergröße. Kleinere Florentiner bezeichnet man als Florentiner Plätzchen.
Garmisch - Partenkirchen
Partenkirchen geht auf die römische Reisestation „Partanum“ zurück.

Diese lag an einem vorrömischen Handelsweg, einem Nebenzweig der am Lech entlangführenden Via Claudia, der nach der Eroberung des nördlichen Alpen- und Voralpenraumes durch Drusus und Tiberius im Jahr 15. v. Chr. ausgebaut wurde.

Die Römer nannten die neue Straße „Via Raetia“, sie wurde 200 nach Christus gebaut und führte über den Brennerpass und Seefelder Sattel nach Augsburg.
Die älteste erhaltene Urkunde, die Garmisch als Siedlung urkundlich erwähnt, trägt die Jahreszahl 802.

Der Freisinger Bischof Konrad I. von Tölz und Hohenburg erwarb Garmisch 1249 und Bischof Emicho 1294 Partenkirchen. Ab 1294 gehört die Grafschaft Werdenfels zum Hochstift Freising, und blieb bis zur Säkularisation 1802/03 in geistlichem Besitz.

Im Hochmittelalter war Partenkirchen für die Fugger und Welser eine wichtige Station auf dem Weg nach Italien.
Daraus resultierte ein wirtschaftlicher Aufschwung; der Ort blühte als Reise- und Handelsstation zwischen Augsburg und Venedig auf.

Für Garmisch war die Flößerei auf der Loisach die Haupteinnahmequelle. Mit dem Dreißigjährigen Krieg verarmte die Region.

1802 kam die Grafschaft Werdenfels zu Bayern.

Nach der Fertigstellung der Eisenbahnverbindung nach München im Jahr 1889 setzte der Fremdenverkehr ein. Am 1. Januar 1935 schlossen sich die bis dahin selbständigen Märkte Garmisch und Partenkirchen wegen der im nachfolgenden Jahr stattfindenden IV. Olympischen Winterspiele (1936) auf massiven Druck der NSDAP hin zum Markt Garmisch-Partenkirchen zusammen. Nach Absage von Sapporo und St. Moritz sollten die V. Olympischen Winterspiele (1940) ebenfalls in Garmisch-Partenkirchen stattfinden, fielen aber wegen des Zweiten Weltkriegs aus.
1996 feierte der Ort das 60-jährige Jubiläum der Olympischen Winterspiele.

1978 fand erstmals eine Alpine Skiweltmeisterschaft in Bayern statt.
Gastgeber war vom 28. Januar bis 5. Februar 1978 Garmisch-Partenkirchen.

Der Ort übernahm auch die Ausrichtung der Alpinen Skiweltmeisterschaft 2011.

Kunst und Kultur

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckten Maler wie Lorenz Quaglio, Heinrich Bürkel, Christian Morgenstern und Max Josef Wagenbauer Garmisch-Partenkirchen. Mit der Eisenbahnverbindung nach München ab 1889 kamen zunehmend Künstler wie Ernst Kreidolf und Wilhelm Balmer.

Auch international gewann Garmisch-Partenkirchen um die Wende des 19. auf das 20. Jahrhundert an Renommee. So komponierte Edward Elgar hier 1895 seine Songs from the Bavarian Highlands und der Generalmusikdirektor Hermann Levi ließ sich 1898 von Emanuel von Seidl und Adolf von Hildebrand seine Villa erbauen, in der Cosima Wagner oft logierte. Der Schriftsteller Josef Ruederer nahm für sein bekanntestes Stück Die Fahnenweihe das Posthotel Partenkirchen als Motiv, der Maler Max Beckmann fuhr in Partenkirchen gerne Ski. Der Philosoph Ernst Bloch heiratete in Garmisch und entwickelte hier die Grundgedanken für sein Hauptwerk. Zu nennen ist auch der Schweizer Schriftsteller Walther Siegfried und seine Frau, die Konzertsängerin Helene Siegfried.

1908 ließ sich Richard Strauss vom Erlös seiner Oper Salome in Garmisch eine Villa erbauen, die auch von Emanuel von Seidl gestaltet wurde.

Strauss bewohnte sie bis zu seinem Tod im Jahr 1949 und schrieb dort unter anderem den Rosenkavalier und die Alpensinfonie.

Nach dem Ersten Weltkrieg erlebte Garmisch eine sehr mondäne Phase.

Literaten wie Kurt Tucholsky, Karl Kraus, Erich Kästner oder Lion Feuchtwanger, dessen Schlüsselroman Erfolg in München und Garmisch-Partenkirchen spielt, wohnten, feierten und arbeiteten in den Hotels und Künstlerpensionen wie der legendären Pension Nirvana, wo u. a. auch der Schriftsteller Heinrich Mann und Michael Endes Vater, der surrealistische Maler Edgar Ende logierten.
Arthur Schnitzler kam nach Partenkirchen, um den Schauspieler Albert Steinrück zu besuchen. In dessen Haus Zufriedenheit trafen sich Jakob Wassermann, Richard Beer-Hofmann, Kasimir Edschmid und Henny Porten.
Auch das Garmischer Haus der Opernsängerin Fritzi Massary und des Schauspielers und Regisseurs Max Pallenberg war Treffpunkt der Berühmtheiten ihrer Zeit wie Max Reinhardt, Hugo von Hofmannsthal und Alfred Polgar.
Der Maler Alexander Kanoldt richtete eine Malschule ein.

Während der NS-Zeit trafen sich prominente NSDAP-Funktionäre zur Sommerfrische und zum Winterurlaub.
Ende April 1945 besetzten US-Truppen kampflos die Stadt, die damals auch Lazarettstadt war. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Nachtclub Casa Carioca mit seinen opulenten Tanz- und Eisrevuen ein Anziehungspunkt für Schauspieler wie Errol Flynn, Richard Burton oder Elizabeth Taylor. Auf der Bühne standen dort Swing- und Jazzgrößen.
Gingerbread Man
Run, run, as fast as you can. You can't catch me I'm the Gingerbread Man!

Haben Sie diesen Ausspruch schon mal gehört, vielleicht im Fernsehen, oder in einem Buch gelesen? Dieses Zitat geht auf eine Geschichte zurück, die in unseren Landen eher unbekannt ist. Die Übersetzung aus dem Englischen gibt es hier zu lesen...


Die Geschichte vom Pfefferkuchenmann

Es war einmal eine kleine alte Frau und ein kleiner alter Mann, die in einem kleinen alten Häuschen lebten.

Eines Tages entschied sich die kleine alte Frau einen Pfefferkuchenmann zu backen. Sie formte ihn aus Teig und schob ihn zum Backen in den Ofen. Nach einer Weile dachte sie: "Der Pfefferkuchenmann muss jetzt fertig sein." Sie öffnete die Ofentür und sofort sprang der Pfefferkuchenmann heraus und lief durch die Vordertür davon.

Dabei rief er: "Lauf, lauf, so schnell wie du kannst! Du kannst mich nicht fangen, ich bin der Pfefferkuchenmann!" Die kleine alte Frau lief ihm hinterher, aber sie konnte ihn nicht fangen.

Er lief vorbei an dem kleinen alten Mann, der im Garten arbeitete. "Lauf, lauf, so schnell wie du kannst! Du kannst mich nicht fangen, ich bin der Pfefferkuchenmann!" Der kleine alte Mann lief, aber er konnte den Pfefferkuchenmann nicht fangen.

Der Pfefferkuchenmann lief vorbei an der Kuh auf der Weide. "Lauf, lauf, so schnell wie du kannst! Du kannst mich nicht fangen, ich bin der Pfefferkuchenmann!" Die Kuh lief, aber sie konnte den Pfefferkuchenmann nicht fangen.

Er lief an zwei Bären vorbei, die gerade bei einem Picknick saßen. "Rennt, rennt, so schnell wie ihr könnt! Ihr könnt mich nicht fangen, ich bin der Pfefferkuchenmann!" Die Bären sprangen auf und liefen hinter ihm her. Sie liefen, und liefen, aber sie konnten ihn nicht fangen!

Bald kam der Pfefferkuchenmann zu einem Fuchs, der an einem Fluss stand. Er schrie: "Lauf, lauf, so schnell wie du kannst! Du kannst mich nicht fangen, ich bin der Pfefferkuchenmann!" Ich bin vor einer kleinen alten Frau, einem kleinen alten Mann, einer Kuh, und zwei Bären davongelaufen, und ich kann auch vor dir davonlaufen!" Der schlaue Fuchs lachte und sagte: "Wenn du den Fluss nicht schnell überquerst wirst du sicher gefangen. Spring auf meinem Schwanz und ich trage dich hinüber."

Der Pfefferkuchenmann sah, dass er keine Zeit zu verlieren hatte. Er hüpfte schnell auf den Schwanz des Fuchses. "Das Wasser ist sehr tief", sagte der Fuchs, "Klettere auf meinen Rücken damit du nicht nass wirst!" So tat der Pfefferkuchenmann auch dies.

"Oh", sagte der Fuchs, "Das Wasser wird noch tiefer! Klettere auf meinem Kopf hinauf, so dass du nicht nass wirst!" Und so tat der Pfefferkuchenmann, was der Fuchs ihm riet.

"Es wird zu tief!", schrie der Fuchs. "Steig auf meine Nase, damit du nicht nass wirst!" Und so tat der Pfefferkuchenmann auch dies...

Dann schubste der Fuchs den Pfefferkuchenmann mit einem leichten Schlag seines Kopfes direkt in seinen Mund und schnappte zu.

...und das war das Ende des Pfefferkuchenmannes!
Grand Cru
Die Bezeichnung Grand Cru (franz., wörtlich „großes Gewächs“) wird in der Regel für Wein, aber auch für SCHOKOLADE und Kaffee sowie ferner für einige Biersorten verwendet.
handgeschöpfte Schokolade
"Handgeschöpft" ist ein Qualitätsmerkmal für hochwertige Schokolade. In unserer Schokoladen-Manufaktur werden die edlen Schokoladen noch liebevoll von Hand hergestellt – mit besten Rohstoffen für die einzigartige Krönner-Qualität.

Krönner Schokoladen werden nicht im Fremdfetten oder künstlichen Aromen versehen. Und das schmeckt man.

In Handarbeit werden Füllungen aufgetragen und erlesene Zutaten wie Gewürze, Nüsse, Früchte und Samen eingestreut.
Himalayasalz
Himalayasalz ist eine Handelsbezeichnung für rosagetöntes (eisenionenhaltiges) Steinsalz, das vorwiegend in Reformhäusern, Naturkost- und Esoterikläden als Speisesalz angeboten wird.

Wie andere rohe (unraffinierte) Steinsalze besteht es zu 97 bis 98 Prozent aus Natriumchlorid und einem geringen Anteil von etwa sieben weiteren Mineralien wie Gips und begleitenden Sulfaten, sowie Kaliumchlorid. Seine rötliche Färbung verdankt es den Eisenionen eines geringfügigen Anteils an Eisenoxidverunreinigungen.

Der Abbau erfolgt zum größten Teil im Salzbergwerk Khewra im Salzgebirge, einem Mittelgebirge in der pakistanischen Provinz Punjab, 200 Kilometer südwestlich des Himalayagebirges. Dieses Salzbergwerk ist das zweitgrößte der Welt, spätestens seit dem 16. Jahrhundert wird hier kommerziell Salz abgebaut.

Populär wurde Himalayasalz durch Peter Ferreiras (Pseudonym des Autors und Geschäftsmannes Peter Druf) im Oktober 2001 erschienenes Buch Wasser und Salz, Urquell des Lebens, in dem es bei regelmäßiger Anwendung als Allheilmittel für Zivilisationskrankheiten gepriesen wird. Es könne sogar Fehlernährung, wie durch zu viel Kochsalz, korrigieren. Begründet wird dies vor allem damit, dass dieses Salz 84 chemische Elemente in einem ähnlichen Mischungsverhältnis enthalte wie das menschliche Blut. Außerdem habe das Salz dieselben „energetischen Schwingungen“ wie der menschliche Organismus und ihm wird ein besonderer „Informationsgehalt“ zugesprochen.
Hippenmasse
Hippenmassen sind streichfähige Massen, die in der Konditorei oder Bäckerei zur Herstellung von Hohlhippen, Eiswaffeln, Coupes, Cornets, Körbchen, Rollen, „Schlotfegern“, Blumen oder anderen Dekorartikeln verwendet werden.
Honig
Honig wirkt leicht entzündungshemmend, so dass Schwellungen, erhöhte Temperatur und lokaler Schmerz zurückgehen.
Er fördert das Wachstum von Fibroblasten, wodurch die Wunde gleichmäßiger heilt und es zu weniger Narbenbildung kommt. Er wird etwa als Wundauflage benutzt, da er leicht antiseptisch wirkt und zudem in Wunden vorhandenes totes Gewebe abbaut.

Die antiseptische Wirkung wird zwar unter anderem durch Wasserstoffperoxid erzeugt, der Stoff spielt aber aufgrund des geringen Anteils nur eine untergeordnete Rolle im Gesamtgemisch.
Ingwer
Der Geruch des Ingwers ist aromatisch, der Geschmack brennend scharf und würzig.

Wesentliche Bestandteile sind dabei ein ätherisches Öl, Harzsäuren und neutrales Harz sowie Gingerol, eine scharf aromatische Substanz.
Das Gingerol verleiht dem Ingwer die Schärfe.

Der Ingwer-Wurzelstock enthält einen zähflüssigen Balsam (Oleoresin), der aus ätherischen Ölen und einem Scharfstoffanteil, den Gingerolen und Shogaolen, besteht.

Die Wirkstoffe des Ingwers sind angenehmer als beispielsweise diejenigen des Knoblauchs. Ingwer enthält typische feine Duftstoffe. Träger des sehr geschätzten Aromas ist das Gingerol – also das Ingwer-Öl.

Die im Ingwer enthaltenen Proteine, Bitterstoffe und andere biologische Wirkstoffe regen Magen und Stoffwechsel an und stärken das Leistungsvermögen.
Kandierter Ingwer wirkt antibakteriell und hilft gegen Reisekrankheiten und nervösen Magen.

Aufgrund seiner Struktur ergänzt er unsere ballaststoffarme Ernährung in idealer Weise. Häufig wird in der Küche frischer Ingwer verarbeitet. Dieser kann geschält in roher in Mineralwasser gelegt werden als Erfrischungsgetränk oder zu Tees gegeben. Ein Hauch Ingwer im Gericht wirkt von Vorspeise bis zum Dessert vielfach wie ein Geschmacksverstärker .

Je nach Kombination mit Schokolade oder Zucker ergeben sich bei kandiertem Ingwer verschiedenste Geschmacksnuancen und unterschiedlich wahrgenommene Schärfegrade. Kandierter Ingwer in seiner ursprünglichen Form ist eine hervorragende
Zutat vor allem für exotische Fisch- und Fleischspeisen; er rundet das Aroma vieler Süßspeisen und Mixgetränke ab. Insbesondere nach gutem Essen ist kandierter Ingwer aufgrund seiner verdauungsfördernden Eigenschaften ein wohltuender und geschmackvoll abrundender Abschluss.

Die Kommission E und die European Scientific Cooperative on Phytotherapy (ESCOP) befürworten die Anwendung von Ingwerwurzeln bei Magen-Darm-Beschwerden und gegen Übelkeit.

Ingwer für Wiederverkäufer: http://www.ingwer-shop.com
Kandierte Früchte
Kandieren (auch Konfieren) ist eine Konservierungsmethode für frische, essbare Pflanzenteile (meist Früchte und Obst), bei denen der Zuckergehalt der Früchte auf mindestens 70 Prozent erhöht und der Wassergehalt reduziert wird.

Durch Übergießen mit einer aufgekochten lauwarmen Zuckerlösung von zunächst 500 Gramm pro Liter Wasser wird die Frucht stark gesüßt und das Wasser durch osmotische Prozesse entzogen. Nach einem Tag wird die Lösung mit zusätzlichem Zucker erneut aufgekocht und lauwarm über die abgetropften Früchte gegossen. Dies wiederholt man mehrere Male, damit sich eine Zuckerkruste bildet. Anschließend lässt man die Früchte gut trocknen und lagert die mit einer Zuckerschicht überzogenen kandierten Früchte.

Zur Erleichterung des Wasserentzugs werden die Früchte mit einer Nadel mehrfach eingestochen oder in Scheiben geschnitten.
Karamell
Karamell
(Karamel oder Caramel; im 19. Jahrhundert über französisch caramel aus spanisch caramelo, „gebrannter Zucker, Zuckerrohr“ entlehnt)
ist eine durch starkes, trockenes Erhitzen erzeugte Mischung aus geschmolzenem Zucker und seinen oxidierten und kondensierten Reaktionsprodukten.

Je nach Temperatur verfärbt er sich dabei goldgelb bis tiefbraun und entwickelt das typische Röstaroma (Karamellgeruch). Karamell schmeckt, je nach Röstungsgrad, süß bis bitter.

Je nach Konsistenz wird zwischen Hartkaramellen („Drops“) und Weichkaramellen (beispielsweise Kaubonbons oder Toffees) unterschieden. Letztere enthalten bis zu 15 % Fett sowie Emulgatoren.
Kardamom
Der Grüne Kardamom (Elettaria cardamomum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächsen.

Kardamom ist eine Gewürzart. Die Kapselfrüchte („Kardamomen“) des Kardamoms werden kurz vor der Reife von Hand gepflückt, da sie sich ansonsten öffnen und so die Samen verloren gehen. In arabischen Ländern wird dem Kardamom eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt.

Ihr ätherisches Öl wirkt fördernd auf die Speichel-, Magen- und Gallensaftsekretion. In der Regel werden alkoholische Auszüge verwendet, bisweilen mit Kümmel und Fenchel kombiniert und in Fertigpräparaten gegen Verdauungsbeschwerden, Blähungen und zur Anregung des Appetits eingesetzt.
Katzenzungen
Katzenzungen sind eine etwa fünf bis acht Zentimeter lange Süßware aus Schokolade, die vage an die Form einer Zunge von Katzen erinnern. Es gibt sie sowohl aus Milchschokolade als auch aus Bitterschokolade und Weißer Schokolade. Sie sind in der Formgebung Löffelbiskuits ähnlich, die auf Französisch auch Katzenzunge (langue-de-chat) heißen.

Katzenzungen wurden bereits vor 1900 hergestellt; bekannt wurden sie auch durch die Konditorei von Emil Gerbeaud, dem Besitzer des Budapester Café Gerbeaud. Das österreichische Unternehmen Küfferle produziert sie nach eigenen Angaben seit 1892.
Kürbiskerne
Die Kraft der Kürbiskerne

Kürbiskerne enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, Vitamine und Enzyme, die vor allem auf Reizblase und Prostata ihre positive Wirkung entfalten. Kürbiskerne liefern reichlich ungesättigte Fettsäuren (über 80 Prozent), Vitamin E und Beta-Carotin, sowie Magnesium, Eisen, Zink und Selen. Ihre wichtigsten Inhaltstoffe jedoch sind die Phytosterine, eine Gruppe von bioaktiven Inhaltstoffen, die Prostatabeschwerden und Blasenleiden vorbeugen bzw. lindern können. 2 – 3 Eßl. Kürbiskerne – regelmäßig verzehrt – helfen schon, einer gutartigen Prostatavergrößerung entgegen zu wirken. Grüne Kürbiskerne kann man einfach so zwischendurch knabbern.
Königsberger Marzipan
Königsberger Marzipan ist eine in Königsberg (heute Kaliningrad) entstandene Art der Marzipan-Herstellung.
Der Begriff ist eine Gattungsbezeichnung, nicht jedoch eine Herkunftsbezeichnung.

Königsberger Marzipan kann also überall hergestellt werden. Charakteristisch für das Produkt ist das Abflämmen der Oberfläche.

Bereits im Mittelalter kam Marzipan aus Zypern und Griechenland in die Republik Venedig.

Von ihr leitete man irrigerweise den Namen ab, panis Marci, „Brot des Markus“, des venezianischen Schutzheiligen.
Wahrscheinlicher ist indessen die Ableitung von marzapana, Schachtel, in der der Teig aus Mandeln, Zucker und Rosenwasser aus Zypern eingeführt wurde.
Von der Schachtel ging der Name auf den Inhalt über.

Von Venedig kam das Marzipan nach Lübeck, von dort nach Königsberg.

Erst hier wurde seine Oberfläche gebrannt und als Randmarzipan innen mit Zuckermasse und kandierten Früchten belegt.
Lactose
Lactose, Milchzucker oder Laktose (von lateinisch lac, Genitiv lactis Milch) ist ein in Milch enthaltener Zucker.
Lactose gehört zur Gruppe der Disaccharide und besteht aus den beiden Molekülen D-Galactose und D-Glucose, die über eine ?-1,4-glycosidische Bindung verbunden sind.

Lactose wurde erstmals um 1615 von Fabrizio Bartoletti aus Milch isoliert.

Sie kommt in der Milch der Säugetiere vor und wird im menschlichen Körper vom Enzym Lactase verdaut.
Ist dies aufgrund eines Lactasemangels nicht der Fall, so spricht man von einer Lactoseintoleranz.
Der Transport und Abbau von Lactose in Bakterien wird über das lac-Operon gesteuert.
Lebkuchen
Lebkuchen, auch Lebzelten, Pfeffer-, Gewürz- oder Honigkuchen, ist ein süßes, kräftig gewürztes, haltbares Gebäck, das in vielfältigen Formen und Varianten vorkommt.
In vielen Kulturen ist er ein fester Bestandteil des Weihnachtsgebäcks, nur wenige Sorten sind insbesondere auf Jahrmärkten und Volksfesten auch ganzjährig beliebt.
Die Bäcker zählen Lebkuchen zu den Dauerbackwaren.

Die Lebkuchenherstellung hat eine lange Tradition und ist vielerorts Teil der lokalen Backkultur, wovon verschiedene geschützte Herkunftsbezeichnungen für regionale Lebkuchenspezialitäten zeugen wie beispielsweise Nürnberger Lebkuchen, Aachener Printen oder Pulsnitzer Pfefferkuchen.

Früher waren die Hersteller von Lebkuchen oftmals ein anderes Handwerk als die übrigen Bäcker, sie nannten sich Lebzelter, Lebküchler, Lebküchner – Ausdrücke, die heute noch gerne von Bäckern verwendet werden, die sich auf Lebkuchen spezialisiert haben.

Noch bis zum 3. Oktober 1990 war der Pfefferküchler ein Handwerksberuf in der DDR.
8 Jahre später wurde die Ausbildung zum Bäcker, spezialisiert auf Pfefferküchler vom Wirtschaftsministerium wieder aufgenommen.
Macadamia
Schon die Aborigines, die Ureinwohner Australiens, nutzten die wildwachsenden Nüsse als eiweiß- und fettreiche Nahrungsquelle.

Einer der überlieferten Namen aus ihren Sprachen lautet Kindal Kindal.

Macadamianüsse gelten als sehr feine und wohlschmeckende Nüsse.

Zudem gehören sie aufgrund des schwierigen Anbaus, der komplizierten Weiterverarbeitung und insbesondere der gestiegenen Nachfrage zu den teuersten Nüssen der Welt – daher auch die Bezeichnung „Königin der Nüsse“.

Es lässt sich nicht leugnen – Macadamia-Nüsse sind kalorientechnisch Schwergewichte und ausgesprochen fettreich. Allerdings handelt es sich hier um „gutes Fett“, das gesundheitliche Vorzüge hat: Diverse Studien belegen, dass durch den täglichen Verzehr von etwa zehn Macadamia-Nüssen schon nach vier Wochen der Blutcholesterinspiegel um 12 % gesenkt werden kann. Außer ihren herzfreundlichen, ungesättigten Fettsäuren haben Macadamia-Nüsse noch reichlich Magnesium, Phosphor, Kalzium und B-Vitamine für gute Nerven und gesunde Knochen zu bieten. Dazu kommt ein hoher Gehalt an pflanzlichem Eiweiß und an sättigenden Ballaststoffen.
Makronen
Makronen gehen auf Süßigkeiten der arabischen Küche zurück, bei denen feingeriebene Mandeln mit Zucker und Rosenwasser vermengt wurden.
Dort waren Süßigkeiten auf Nussbasis wie f?l?dhaj und lausinaj – Backwerk mit süßer Mandelcreme im Inneren – weit verbreitet.
Dieses Süßgebäck wiederum war von den sassanidischen Schahs in Persien entlehnt worden, wo man ein ähnliches Mandelkonfekt zur Feier des zoroastrischen Neujahrs (Nouruz) reichte. Durch die Arabische Expansion gelangten ab dem 9. Jahrhundert diese Rezepturen nach Sizilien und den von Arabern beherrschten Teil Spaniens und beeinflussten die europäische Küche.
Die ältesten Erwähnungen von maccarruni im sizilianischen Dialekt oder maccherone in der italienischen Hochsprache beziehen sich auf ein süßes Pastagericht.
Boccaccio erwähnt um 1350 in seiner Novellensammlung Decamerone Maccherone als eine Art Gnocci, die mit Butter und Käse gegessen wurde.
Auch diese Rezeptur unterlag jedoch Wandlungen.

In einem Kochbuch aus dem 15. Jahrhundert wurden sizilianische Maccherone aus weißem Mehl, Eiweiß und Rosenwasser hergestellt und mit Zucker, Butter und geriebenem Käse gegessen.
In Rabelais' Romanzyklus Gargantua und Pantagruel wird in einer Liste von fantastischen Nachtischen auch macaron als Süßspeise erwähnt.
Wenig später taucht macaroon auch in der englischen Sprache aus. Die Schreibweise mit der Endung -oon deutet darauf hin, dass das Wort aus dem Französischen entlehnt wurde.
Maltit
Maltit ( auch Maltitol) ist ein Zuckeraustauschstoff, der z. B. aus Mais- und Weizenstärke gewonnen wird.
Maltit gehört wie Sorbit, Mannit, Xylit, Isomalt und Erythrit zur Gruppe der so genannten Polyole (Zuckeralkohole) und wird vor allem in zuckerfreien und kalorienreduzierten Lebensmitteln, z. B. für Diabetiker verwendet.
Maltit kann in großen Mengen abführend.
Marzipan
Marzipan ist eine Süßware aus gemahlenen Mandeln, Zucker und – je nach Herkunft – beigefügten Aromastoffen. Die aus blanchierten und geschälten Mandeln und Zucker hergestellte Masse wird als Marzipanrohmasse bezeichnet; das Verhältnis von Rohmasse und weiterem zugesetztem Zucker bestimmt die Qualität des Marzipans.

Weltbekannt sind das Lübecker Marzipan, das Mazapán de Toledo und das Königsberger Marzipan. Hochburgen für die Marzipanproduktion sind Toledo (Spanien), Aix-en-Provence (Frankreich) und Lübeck (Deutschland).

Kulturhistoriker sind sich weitgehend einig, dass Marzipan seinen Ursprung im Orient hat, auch wenn es einer lokalen Legende nach 1407 in Lübeck entstanden sein soll. Dort soll nach einer Hungersnot dieses „Brot“ erfunden worden sein, als es in der Stadt nur noch Zucker und Mandeln gab. Gleiches wird jedoch unter anderem auch 1409 aus Königsberg berichtet.

Marzipanschweine werden als Glücksbringer verschenkt
1806 gründeten unabhängig voneinander zwei Konditoren die ersten Marzipanmanufakturen im deutschsprachigen Raum. In Reval (heute Tallinn/Estland) der Schweizer Konditor Lorenz Cawietzel und in Lübeck Johann Georg Niederegger. Heute besteht zwischen Lübeck und Tallinn Uneinigkeit darüber, auf wen genau die Erfindung des Marzipans zurückgeht. Da beide Städte Mitglied der Hanse waren und somit ein regelmäßiger Austausch von Handwerkern und Kaufleuten stattfand, wird sich die letztendliche Herkunft wahrscheinlich nicht mehr genau klären lassen.

In fränkischen Städten wie Nürnberg wurde Marzipan im 17. und 18. Jahrhundert zu Weihnachten in Modeln aus Holz, Zinn oder Ton gegeben, um so Formen und Figuren zu erhalten. Häufig waren biblische Motive, aber auch Wappen, später Bauern, Handwerker, Herzen oder Rauten. Die Nürnberger Patrizier ließen ihre Familienwappen aus Marzipan fertigen, die sie an Bekannte verschenkten.
No Sugar Schokolade
Herkömmlicher Zucker wird durch Birkenzucker oder Erythrit ersetzt. Erythrit ist ein natürlicher Zuckerersatz und besitzt etwa 75 % der Süßkraft des normalen Zuckers. Zum Süßen von Schokoladen eignet sich Erythrit gut und ist auch figurfreundlich. Backen und Einkochen kann man damit nicht.
Nougat
Unter Nougat (auch Nugat, der od. das) werden verschiedene Konfektmassen bzw. hieraus gefertigte Süßwaren verstanden, wobei grundsätzlich zu unterscheiden ist zwischen dunklem Nougat mit Kakao und weißem Nougat ohne Kakao ? die beiden Arten sind nicht miteinander verwandt. In der Schweiz wird auch Blätterkrokant als Nougat bezeichnet. Nougat kommt in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen vor: klassisches Nougat, Mandel-Nougat, helles Nougat, Zartbitter-Nougat, Schicht-Nougat und Krokant-Nougat.
Obladenlebkuchen
Oblatenlebkuchen entstehen aus einer dressierfähigen Masse, die zum größten Teil aus Zucker sowie mehr oder minder stark zerkleinerten Mandeln, Hasel- oder Walnüssen oder anderen Ölsamen oder Marzipanrohmasse oder entsprechend anderen Rohmassen besteht.

Mehl und Stärke machen dagegen den kleineren Teil aus – je geringer der Mehlanteil, desto hochwertiger der Lebkuchen.

Das Mehl sollte wie bei braunen Lebkuchen kleberschwach sein, die Stärkezugabe dient dazu, den Klebereiweißanteil zu verringern. Dazu kommen in kleinerer Menge Eier, auf Wasser und Speisefett wird noch konsequenter verzichtet als beim braunen Lebkuchen. Man kann zwar Oblatenlebkuchen auch ganz oder teilweise mit Honig, Invertzuckercreme und anderen viskosen Zuckerarten süßen, aber im Gegensatz zum braunen Lebkuchen ist das unnötig: Durch den geringeren Mehlanteil und die ölreichen Mandeln und Nüsse wird die Krume auch dann nicht hart, wenn man vorwiegend Kristallzucker zugibt, was denn auch meistens geschieht.

Die Masse für Oblatenlebkuchen ist also der Makronenmasse sehr ähnlich und wird auch so ähnlich wie diese hergestellt, dressiert und gebacken. Beim Vermischen von Ölsamen, Zucker und Ei wird sie nötigenfalls erhitzt (fachsprachlich: „abgeröstet“).

Die fertige Masse portioniert man mit dem Spritzbeutel oder anderweitig auf Oblaten und backt die Lebkuchen bei 180 °C. Sie können mit Mandeln, Zitronat oder Orangeat verziert werden, und nach dem Backen erhalten sie optional einen Überzug aus Schokolade oder Zuckerguss. Andere Formen als kreisrunde oder viereckige Stücke sind prinzipiell natürlich denkbar, aber im Handel nur selten zu finden.

Darüber hinaus kennt das Deutsche Lebensmittelbuch eine ganze Reihe von Unterscheidungen, die sich auf die genaue Zusammensetzung beziehen, insbesondere auf die Anteile bestimmter Ölsaaten, und gewisse Qualitätsstufen definieren: Einfache, feine und feinste Oblatenlebkuchen, Haselnuss-, Walnuss- und Nusslebkuchen und Mandel-, Marzipan- bzw. Makronenlebkuchen.

Die bekannte Bezeichnung Elisenlebkuchen ist ein Synonym für feinste Oblatenlebkuchen – dies ist die höchste Qualitätsstufe, für die das Lebensmittelbuch mindestens 25 % Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse fordert sowie den Verzicht auf andere Ölsaaten und einen Maximalgehalt von 10 % Mehl oder 7,5 % Stärke oder „eine entsprechende Mischung“.

Mit Schokoladearten verwechselbare Überzüge – diese Formulierung zielt vor allem auf kakaohaltige Fettglasur – verbietet das Lebensmittelbuch für Oblatenlebkuchen kategorisch.
Pfefferminze
Die Pfefferminze (Mentha × piperita) ist eine Heil- und Gewürzpflanze aus der Gattung der Minzen.
Die Pfefferminze wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2004 gekürt.

In Deutschland gibt es kleinere Anbaugebiete in den Moorgebieten um München, besonders in der Gemeinde Eichenau, wo sich auch das einzige Pfefferminzmuseum befindet. Zudem wird Pfefferminze in Unter- und Mittelfranken sowie in Ober- und Niederbayern und der Oberpfalz und im östlichen Thüringer Becken feldmäßig kultiviert. Hier gibt es eine Eisenbahnlinie von Straußfurt nach Großheringen mit dem Namen Pfefferminzbahn, da diese u. a. zum Transport der in dieser Gegend geernteten Kräuter – vornehmlich Pfefferminze – eingerichtet wurde.

Da die Pfefferminze erst seit 1696 bekannt ist, fehlt sie in den Kräuterbüchern der Antike und des Mittelalters. Andere Minzen wurden jedoch schon früher verwendet.


Die Pfefferminze ist eine der beliebtesten Heilpflanzen, wenngleich die übliche Lebensmittelqualität einen für die arzneiliche Anwendung meist viel zu geringen Wirkstoffgehalt aufweist. Eine befriedigende Wirkung setzt jedoch eine ausreichend hohe Dosierung voraus; daher ist Arzneibuchqualität erforderlich (unter anderem mindestens 1,2 Prozent ätherisches Öl, Lebensmittelqualität zum Teil drastisch niedriger).
Wichtigster Wirkstoff ist das ätherische Öl, ferner auch Labiatengerbstoffe, Flavonoide und andere. Pfefferminze wirkt anregend auf Gallenfluss und Gallensaftproduktion, krampflösend bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, antimikrobiell und antiviral. Daher wird sie bei Gallenbeschwerden (auch leichteren Gallenkoliken) und „verdorbenem Magen“ mit Erfolg eingesetzt. Das ätherische Öl wird auch zum Einreiben bei Migräne, Kopf- und Nervenschmerzen sowie zum Inhalieren bei Erkältungskrankheiten verwendet; hierbei gilt wie für alle starkriechenden ätherischen Öle: Vorsicht bei Säuglingen und Kleinkindern.
Bei Erkältung steht die subjektiv wahrgenommene Kühlwirkung im Vordergrund, die als erfrischend und angenehm empfunden wird; eine messbare abschwellende Wirkung existiert nicht. Spezielle Zubereitungen, die so präpariert sind, dass sie sich erst im Darm auflösen, werden auch bei Reizdarmsyndrom angewandt. Darüber hinaus besitzen die Wirkstoffe der Pfefferminze auch einen leicht beruhigenden Effekt. Pfefferminze kommt daher auch in Tees zur Nervenberuhigung und Schlafförderung zum Einsatz.

Pralinen
Als Erfinder der Praline gilt der deutsche Koch von César de Choiseul, Comte de Plessis-Praslin. Der Graf war Marschall von Frankreich, Minister König Ludwig XIV. und dessen Gesandter beim Reichstag zu Regensburg. Der Erfinder der Praline benannte sein Konfekt aus Mandeln und Zucker nach seinem Herrn.

Grundsätzlich existieren zwei verschiedene Herstellungsverfahren. Das ursprüngliche Verfahren bestand aus dem Eintauchen von z. B. Nüssen oder kandierten Früchten in Caramelsirup oder auch z. B. von geformten Marzipanstücken in flüssiger Schokoladenmasse. 1912 entwickelte Jean Neuhaus, damaliger Inhaber der „Confiserie et Chocolaterie Neuhaus-Perrin“ in Brüssel, das Verfahren, Metallförmchen mit flüssiger Schokolade auszugießen, mit gehackten Nüssen, Trockenfrüchten, Likör und anderem zu füllen und mit einem Schokoladenplättchen zu verschließen. Nach dem Erkalten konnten die fertigen Pralinen aus den Formen gestürzt werden. Im weiteren Verlauf wurden Maschinen entwickelt, die kleine Schokoladenriegel mit diesem Verfahren füllen konnten. Diese Verfahren führten zu einer Industrialisierung der Pralinenherstellung.

Heute versuchen insbesondere kleine Hersteller – oft auch in Handarbeit – durch hochwertige Zutaten und besondere Füllungen wie Gewürze, frisches Obst oder Teeinfusionen der Praline wieder einen besonderen Wert zu geben.
Prinzregententorte
Prinzregententorte ist eine hauptsächlich in Bayern verbreitete Torte, die traditionell aus sieben sehr dünnen Bisquitböden und Schokoladenbuttercreme besteht.

Außen ist sie mit einem Schokoladenguss überzogen.
Die Tortenspezialität hat für München eine ähnliche Bedeutung wie die Sachertorte für Wien.

Namensgeber der Torte ist Prinzregent Luitpold, der ab 1886 Prinzregent von Bayern war und zu dessen Ehren sie benannt wurde. Die Frage, wer die Torte erstmals kreiert hat, ist bis heute umstritten. Der Hofkonditor Heinrich Georg Erbshäuser war wohl der Urheber. Johann Rottenhöfer, der immer wieder genannt wird, starb bereits davor, im Jahre 1872. Der Bäcker Anton Seidl kreierte sein Backwerk erst zwei Jahre nach Heinrich Georg Erbshäuser.

Heinrich Georg Erbshäuser gründete 1875 eine Konditorei. Im Jahre 1886 kreierte Heinrich Georg Erbshäuser, anlässlich des 65. Geburtstages des Prinzregenten Luitpold, Nachfolger von König Ludwig II., eine Torte.
Sie bestand aus acht dünnen Bisquitböden, die die damals acht bayerischen Regierungsbezirke symbolisieren sollten. Die Böden waren untereinander mit einer Schokoladenbuttercreme verbunden sowie mit einem speziellen Fondant-Schokoladenguß überzogen.

Heinrich Georg Erbshäuser wurde für seine Verdienste 1890 zum königlich-bayerischen Hoflieferanten bestellt. Die Pfalz war zur Amtszeit des Prinzregenten bayerisch.



Puffreis
Puffreis ist ein aus Reis hergestelltes gepufftes Lebensmittel. Dazu werden Reiskörner unter Druck mit Dampf erhitzt, wobei sich die traditionellen Herstellungsweisen stark unterscheiden.

Bei der industriellen Herstellung wird Reis mit einem ca. 14-prozentigen Wasseranteil in einem abgeschlossenen Gefäß, der so genannten Puffreiskanone, auf etwa 220 °C erhitzt. Der dabei entstehende Druck wird bis ca. 1,2 MPa gehalten, um ihn dann schlagartig auf normalen Luftdruck zu reduzieren.
Dadurch verdampft das im Korn enthaltene Wasser, das Korn bläht sich auf das Mehrfache seines ursprünglichen Volumens auf und die Stärke verkleistert fast vollständig. Mit demselben Verfahren wird Weizen zu Puffweizen verarbeitet.

Insbesondere im indischen Subkontinent ist Puffreis eine traditionelle Zutat. In westlichen Ländern wird Puffreis im Handel in meist runder Keksform pur (als sogenannte Reiswaffel), mit Sesam oder mit Schokolade überzogen angeboten. Bei Kindern ist bunter, süßer Puffreis als Nascherei beliebt; dieser wird lose in Tüten verkauft. Puffweizen, der mit Zucker und Honig gesüßt wurde, ist eine Frühstückszutat, die pur oder in Milch eingestreut gegessen wird.
Qualitätswein
Qualitätswein ist eine internationale Bezeichnung für Weine einer höheren Güteklasse, die bestimmte gesetzliche Mindestanforderungen erfüllen.

In Deutschland wird unterschieden zwischen Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (QbA) und der höheren Qualitätsstufe Qualitätswein mit Prädikat (Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese, Eiswein), die seit 2006 auch offiziell Prädikatswein genannt wird.

Tafel- und Landweine sind keine Qualitätsweine in diesem Sinne. Anbaugebiete, die nicht als Qualitätsweingebiete ausgewiesen sind, dürfen ihren Wein nicht als Qualitätswein, sondern nur als Land- oder Tafelwein vermarkten, auch wenn die anderen Anforderungen für Qualitätswein erfüllt wären.

In Deutschland betrifft dies im Wesentlichen die Anbaugebiete Donau um Regensburg (Bayern) und das Stargarder Land in Mecklenburg-Vorpommern.
Quitte
Die in der Schweiz, Deutschland und Österreich wachsenden Quittensorten sind für den Rohverzehr nicht geeignet, da sie hart und durch die Gerbstoffe bitter sind. Andernorts gibt es aber auch Sorten, die roh gegessen werden können, zum Beispiel die in der Türkei angebaute Shirin-Quitte.

Bei der Zubereitung mitteleuropäischer Sorten muss in jedem Fall vor dem Verarbeiten der Früchte der Flaum oder Pelz der Quitten mit Hilfe eines (groben) Tuches gründlich abgerieben werden, da er reichlich Bitterstoffe enthält. Dann kann die Frucht geschält oder ungeschält verwendet werden. Erprobt ist auch das Abbürsten des Flaums mit einer Messingbürste. Da dabei die Schale aber kleine Kratzer bekommt, wird diese erheblich schnellere Methode nur angewandt, wenn die Früchte sofort weiterverarbeitet werden.

Die Ernte erfolgt am besten im nicht zu reifen Zustand, da sonst das in den Früchten enthaltene Pektin zunehmend abgebaut ist; am sinnvollsten ist als Erntezeitpunkt die Phase, in der die Farbe der Früchte von grün nach gelb umschlägt. Grasgrüne Früchte bleiben trotz eventueller Nachreife geschmacklich unbefriedigend. Bei später Ernte tritt rasch eine Bräunung des Fruchtfleisches auf. Knapp reif geerntete Früchte lassen sich getrennt von anderem Obst bis zu zwei Monate lagern.

Aus Quitten kann man Marmelade, Kompott, Mus, Saft und daraus Gelee, Likör, Wein,Schnaps sowie Secco herstellen. Von regionaler Bedeutung ist die Zugabe in der Apfelwein- oder -saftherstellung. Gebacken eignen sie sich als Dessert oder Beilage zu Fleisch. Quittenbrot ist eine Süßigkeit, hergestellt aus mit Zucker vermischtem eingedicktem Quittenmus, das etwa 1 cm dick auf einem Backblech verstrichen im Backofen gedörrt und anschließend in 2–3 cm große Rauten geschnitten und in Zucker gewendet wird. Quittenbrot ist im deutschsprachigen Raum im Handel fast nicht erhältlich, in spanisch- und portugiesisch-sprachigen Ländern ist Dulce de membrillo eine verbreitete traditionelle Weihnachts- oder Wintersüßigkeit.

Verwendung als Heilpflanze

Als Heildroge dienen die reifen Quittensamen.

Wirkstoffe: Etwa 20 % Schleimstoffe (überwiegend Pentosane), bis 1,5 % Amygdalin und fettes Öl.

Anwendung: Quittensamen werden (unzerkleinert, da sonst Blausäure aus Amygdalin frei wird) in der Volksheilkunde noch gelegentlich zur Bereitung eines Schleimes verwendet, der als Hustenreiz linderndes und mild abführendes Mittel gilt.

Äußerlich kommt er in Salben oder Cremes unter anderem bei rissiger Haut, aufgesprungenen Lippen, wunden Brustwarzen, Verbrennungen, Wundliegen oder Hämorrhoiden zum Einsatz, auch als fettfreie, reizlose Salbengrundlage in der Kosmetik.

Der Saft der ganzen Früchte, der neben Schleim auch reichlich Gerbstoffe enthält, kann bei leichten Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie bei Darmstörungen nützlich sein.
Richard Strauss
Richard Georg Strauss
(* 11. Juni 1864 in München; † 8. September 1949 in Garmisch-Partenkirchen)
war ein deutscher Komponist des späten 19. und des 20. Jahrhunderts, der vor allem für seine orchestrale Programmmusik (Tondichtungen), sein Liedschaffen und seine Opern bekannt wurde.
Strauss war außerdem ein bedeutender Dirigent und Theaterleiter sowie ein Kämpfer für eine Verbesserung des Urheberrechts.

Er wird zu den Komponisten der Romantik gerechnet – trotz des zeitlichen Abstandes zu den anderen Künstlern der Epoche.

Richard Strauss hat über 250 musikalische Werke geschrieben, insgesamt 61 Orchesterwerke (einschließlich der für Soloinstrumente), 45 kammermusikalische Kompositionen, 75 Lieder, 33 Orchesterlieder, 19 Chorwerke und 21 Bühnenwerke.

Am 8. September starb er im hohen Alter in Garmisch. Wenige Tage später gab es im Krematorium auf dem Münchener Ostfriedhof eine Trauerfeier. Die Urne wurde zunächst in seiner Villa aufbewahrt und viele Jahre später im engsten Familien- und Freundeskreis in einem Familiengrab auf dem Friedhof Garmisch in Garmisch-Partenkirchen beigesetzt, in dem auch seine Frau Pauline, sein Sohn Franz, seine Schwiegertochter Alice und sein Enkel Richard beerdigt wurden.

Richard Strauss Zitat
„Es ist schwer, Schlüsse zu schreiben. Beethoven und Wagner konnten es. Es können nur die Großen. Ich kann’s auch.“
Richard Georg Strauss
Sachertorte
Die Sachertorte ist eine Schokoladentorte mit Marillenmarmelade und Schokoladenglasur.
Sie gilt als eine Spezialität der Wiener Küche.
Als diese ist sie im Register der Traditionellen Lebensmittel eingetragen.


Die Geschichte der eigentlichen Sachertorte beginnt, als Fürst Metternich seine Hofküche im Jahr 1832 beauftragte, für sich und seine hochrangigen Gäste ein besonderes Dessert zu kreieren. „Dass er mir aber keine Schand’ macht, heut Abend!“ sagte er. Doch der Chefkoch war krank und so musste der 16-jährige Bursche Franz Sacher (1816–1907), damals Lehrling im zweiten Jahr, die Aufgabe übernehmen und erfand die Grundform der Sachertorte.

Obwohl die Torte den Gästen anscheinend sehr gemundet hatte, schenkte man ihr vorerst keine weitere Beachtung. Nach Jahren in Pressburg und Budapest kehrte Franz Sacher 1848 nach Wien zurück, wo er einen Feinkostladen mit Weinhandlung eröffnete.

Sein ältester Sohn Eduard (1843–1892) absolvierte eine Ausbildung beim k.u.k. Hofzuckerbäcker Demel und vollendete in dieser Zeit die Sachertorte in ihrer heute bekannten Form. Die Sachertorte wurde zunächst beim Demel und dann auch im von Eduard im Jahre 1876 gegründeten Hotel Sacher angeboten. Seither gilt die Torte als eine der berühmtesten kulinarischen Spezialitäten Wiens.

Spekulatius
Spekulatius (in Südbayern auch Spekulatis) ist ein aus Belgien und den Niederlanden, aber auch dem Rheinland und Westfalen stammendes Gebäck aus Mürbeteig. Niederländisch wird es als Speculaas, französisch als spéculoos bezeichnet. Während der Spekulatius in Deutschland ein typisches Weihnachtsgebäck ist, wird er in den Niederlanden und in Belgien ganzjährig gegessen. Spekulatius gibt es ebenfalls ganzjährig in Indonesien, einer ehemals niederländischen Kolonie.

Der häufigste Spekulatius ist der Gewürzspekulatius, der durch die Gewürze Kardamom, Gewürznelke und Zimt seinen typischen Geschmack erhält. Neben ihm gibt es noch den Mandelspekulatius, der etwas dezenter gewürzt ist und neben einer größeren Menge Mandelmehl auch an der Unterseite vor dem Backen mit Mandelsplittern beschichtet wird. Ebenfalls beliebt ist der Butterspekulatius, der einen erheblichen Anteil Butter enthält. Niederländische und belgische Spekulatius haben ein charakteristisches Karamellaroma, das durch die Zugabe von Zucker mit hohem Melasse-Anteil erreicht wird.

Der Teig wird vor dem Backen durch eine Form (Model) aus Holz oder Metall mit einem Motiv versehen. Die Abbildungen auf dem Gebäck stellen traditionell die Nikolausgeschichte dar, die durch Sortieren der Stücke anhand der Abbildungen erzählt werden konnte. Jedoch gibt es heute auch zeitgenössische belgische, niederländische oder deutsche Motive wie Schiffe, Bauernhäuser oder Windmühlen. Die Herkunft des Namens Spekulatius ist unbekannt. Eine Möglichkeit ist, dass er auf die lateinische Bezeichnung für ‚Bischof‘ speculator (‚Aufseher‘, ‚Beobachter‘) zurückgeht. Nach einer anderen Auffassung gibt es eine Verbindung zu lat. speculum (Spiegel), wegen der spiegelbildlichen Darstellungen, die in den Backformen eingeschnitten sind.

Die Herstellung war aufgrund der hohen Gewürzpreise bis nach dem Zweiten Weltkrieg recht teuer und das Gebäck für die breite Bevölkerung nicht immer erschwinglich. Es hatte den Ruf einer exotischen und wertvollen Spezialität. Heute wird es industriell in verschiedenen Qualitätsstufen hergestellt. Die Dicke des Gebäcks schwankt je nach Qualität und Hersteller, feinere Produkte sind oft dünner. Das Gebäck ist typischerweise plattenförmig, rechteckig und platzsparend stapelbar. Es wurde früher oft einzeln aus Metalldosen heraus verkauft, wird heute aber meistens industriell hergestellt und abgepackt. Daneben gibt es die handwerklich hergestellten Produkte im Bäckereigewerbe.
Stevia
Stevia ist ein aus der Pflanze Stevia rebaudiana („Süßkraut“, auch „Honigkraut“) gewonnenes Stoffgemisch, das als Süßstoff verwendet wird.
Es besteht hauptsächlich aus Steviolglycosiden.
Dem lakritzartigen Geschmack der Pflanze wird bei der Herstellung des Süßstoffgemisches durch Isolierung der süßenden Bestandteile und anschließende Komposition entgegengewirkt. Steviaprodukte können – als reines Rebaudiosid A – eine bis zu 450-fache Süßkraft von Zucker haben sind nicht kariogen und für Diabetiker geeignet.
Stollen
Ein Stollen oder eine Stolle (von althochdeutsch stollo ‚Pfosten‘, ‚Stütze‘)[1] ist ein Kuchen aus schwerem Hefefeinteig. Wertgebende Bestandteile sind Fett und Trockenfrüchte (oft Sultaninen) oder andere Füllungen wie etwa Marzipan oder Mohn. Allgemein werden Stollen ganzjährig hergestellt. Wenn man sie (wie traditionell überwiegend) in der Advents- und Weihnachtszeit herstellt oder verzehrt, bezeichnet man sie auch als Christstollen oder Weihnachtsstollen, ohne dass es prinzipiell Unterschiede in der Rezeptur gibt.

Geschichte
Naumburger Innungsprivileg 1329
Als ältestes schriftliches Vorkommen des Wortes Stollen für ein weihnachtliches Gebäck gilt die Erwähnung in einem Innungsprivileg des Naumburger Bischofs Heinrich I. von Grünberg für die Gründung der Bäckerinnung in der Stadt.[2] In der Urkunde, die ursprünglich in lateinischer Sprache verfasst war, jedoch verschollen und nur noch in deutschen Übersetzungen erhalten ist, die vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammen, werden die Naumburger Bäcker neben mehreren in Geld zu zahlenden Abgaben auch zu einer Sachleistung verpflichtet, die folgendermaßen lautet:

haben sie sich vnd yrn Nachkommlingen alle Jar ewiglichen [...] an des heiligen Crist[us] Abende zwey lange weyssene Brothe, die man Stollen nennet, gemacht von eynem halben Scheffel Weysses vns vnd vnsern Nachkommlingen in unsern Hof gelobt haben verbunden zu geben und zu reichen.
Demnach handelte es sich um zwei lange Weißbrote aus einem halben Scheffel Weizen, eine Rezeptur oder nähere Beschreibung ist in der Urkunde jedoch nicht enthalten.[3] Im 14. Jahrhundert war dies eine luxuriöse Weihnachtsverpflegung, nach heutigen Maßstäben wären es zwar reichliche, aber schlichte Backwaren, die geringe Ähnlichkeit mit dem heutigen Stollen haben.

Zeithainer Riesenstollen 1730
Ein früher Beleg für einen Stollen, der von der Grundrezeptur wohl dem heutigen Gebäck schon ähnlicher war, ist der große Kuchen, der auf dem Zeithainer Lustlager, einer prachtvollen Truppenschau Augusts des Starken, mit großem Aufwand produziert und am 26. Juni 1730 an die sächsischen Truppen verteilt wurde. Der etliche Meter lange Kuchen (je nach Quelle 13 Ellen lang oder größer) wurde von zeitgenössischen Berichterstattern als „Butter-Stollen“ oder „Striezel“ bezeichnet Der Teig soll aus 18 Scheffeln Mehl, 82 Schock (4920) Eiern, 3 Tonnen Milch, 1 Tonne Hefe und 1 Tonne Butter zubereitet worden sein (vergleiche alte sächsische Maße); Zucker, Rosinen, Mandeln und Gewürze werden nicht erwähnt.[5] Nach heutigem Maßstab wäre ein Gebäck mit diesen Zutatenverhältnissen bei weitem nicht gehaltreich genug für einen Stollen, doch darf man so einen Rekordkuchen nicht ohne weiteres als beispielhaft für die allgemeinen Backgewohnheiten der Zeit ansehen.

Definitionen
Je nach Region, Epoche, Glaubensbekenntnis und Tradition gibt es für den Stollen unterschiedliche Definitionen:

Der Christstollen oder Weihnachtsstollen ist ein brotähnlicher Kuchen, der – dick mit Puderzucker bedeckt – an das gewickelte Christkind erinnern soll. Der schwere Hefeteig besteht hauptsächlich aus viel Butter, Milch, Mehl, Ei, Gewürzen (Kardamom, Zimt) und Einlagen (Rosinen, Zitronat, Mandeln).
Das neue Küchenlexikon setzt den Dresdner Stollen als Synonym mit dem Stollen oder Christstollen gleich
Gemäß dem Brockhaus ist der Stollen ein gehaltvolles, meist längliches und flach geformtes Gebäck aus süßem Hefeteig mit weiteren, je nach Tradition variierenden Zutaten, der meist mit Puderzucker bestreut oder mit einer Zuckerglasur überzogen wird.
Allgemein wird der Stollen als Gebildbrot bezeichnet, da er per Hand geformt wird. Er versinnbildlicht den in weiße Windeln gewickelten neugeborenen Jesus Christus.[8]

Beschreibung
Stollen werden aus einem schweren, das heißt fettreichen und süßen Hefeteig gebacken, der auf 100 Teile Weizenmehl 30–60 Teile Fett, 10–20 Teile Zucker, 20–40 Teile Flüssigkeit, 6–10 Teile Hefe, 1–1,5 Teile Salz und 0–20 Teile Vollei enthält. Unter einem Stollen ohne weiteren Zusatz (wie etwa „Mohnstollen“) versteht man einen Rosinenstollen, der 60–100 Teile Sultaninen, 10–20 Teile Zitronat und Orangeat und 20–40 Teile Mandeln enthält; auch die Zugabe von bis zu 20 Teilen Marzipanrohmasse ist möglich.[9]

Gemäß Deutschem Lebensmittelbuch enthalten Stollen auf 100 Teile Getreideerzeugnisse und/oder Stärken mindestens 30 Teile Butter oder die entsprechende Menge Milchfetterzeugnisse oder Margarine oder praktisch wasserfreier Fette und 60 Teile Sultaninen oder Korinthen, Citronat und Orangeat.

Im Gegensatz zu leichteren Hefeteigen ist beim Stollen indirekte Teigbereitung die Regel, bei einer relativ kurzen Vorteigführung von 30–60 min. bei 24–28 °C. Nach traditioneller Art wird der Laib geformt, indem der Teig zunächst langgewirkt, dann übergeschlagen und frei geschoben gebacken wird. Es ist jedoch auch möglich, den Längling in Formen, Kästen oder Hauben zu legen und so zu backen. Stollen backen nach knapper Stückgare bei fallender Ofentemperatur von 230–240 °C beim Anbacken bis zu einer Endtemperatur von 190 °C. Sollen sie nach dem Backen einen Überzug aus Zucker erhalten, bestreicht man die Laibe noch warm mit Fett und bestreut sie zunächst mit Kristall-, danach mit Puder- oder Dekorzucker.[9]

Stollen sind monatelang haltbar. Sie sind wenig anfällig für mikrobiellen Verderb, außer wenn sie mit relativ viel Flüssigkeit hergestellt oder kurz gebacken werden, um eine saftigere Krume zu erzielen. Bei langer Lagerung an der Luft besteht jedoch die Gefahr, dass das enthaltene oder aufgebrachte Fett ranzig wird; hiergegen hat sich die Verpackung unter Schutzgas bewährt.[11]

Varianten

Mohnstollen

Mandelstollen
Gemäß dem Deutschen Lebensmittelbuch sind „Stollen“ ohne weiteren Zusatz stets Rosinenstollen. Sie enthalten auf 100 Teile Getreide- und Stärkeerzeugnisse 30 Teile Butter, Margarine oder andere Milchfette sowie 60 Teile Rosinen, Sultaninen oder Korinthen, Zitronat und Orangeat.

Von dieser Grundform des Stollens abgesehen kennen die Leitsätze des Lebensmittelbuches noch sechs weitere Varianten, für die zum Teil weitere Anforderungen gelten. Die Grundanforderung von 30 Teilen Fett gilt für alle bis auf Butterstollen (mindestens 40 Teile Butter) und Quarkstollen (mindestens 20 Teile Butter); Rosinen, Zitronat und Orangeat sind bei Marzipan-/Persipan-, Nuss- und Butterstollen üblich, ansonsten optional. (Für Nussstollen ist dieser Wortlaut des Lebensmittelbuchs lebensfremd, da Nussstollen eigentlich keine Rosinen enthält. Weder der Lebensmittelhandel noch die Fachliteratur folgen dieser Forderung.)

Die Anforderungen des Lebensmittelbuchs zu den einzelnen Sorten lauten wie folgt, stets bezogen auf 100 Teile Getreideerzeugnisse und/oder Stärken.

Mandelstollen: mindestens 20 Teile Mandeln
Marzipanstollen und Persipanstollen: mindestens 5 Prozent des Teiggewichtes an Marzipan- bzw. Persipanrohmasse
Mohnstollen: mindestens 20 Teile Mohnsaat, üblicherweise zu einer Mohnfüllung verarbeitet
Nussstollen: mindestens 20 Teile Nusskerne, ganz oder zerkleinert, üblicherweise zu einer Füllung verarbeitet
Butterstollen: mindestens 40 Teile Butter oder die entsprechende Menge Butterreinfett und/oder Butterfett sowie mindestens 70 Teile Rosinen, Zitronat und Orangeat; maximal 10 Teile Trockenfrüchte können durch Mandeln und/oder eine entsprechende Menge Marzipanrohmasse ersetzt werden
Quarkstollen: mindestens 40 Teile Speisequark, Frischkäse oder die entsprechende Menge Quarktrockenprodukte und mindestens 20 Teile Fett

Dresdner Christstollen

Dresdner Stollen, Christ- und Weihnachtsstollen sind geschützte geografische Angaben gemäß Verordnung (EWG) Nr. 628/2008 der Europäischen Kommission
Dresdner Stollen ist ein besonders gehaltreicher Butter-Rosinen-Stollen. Die Bezeichnungen Dresdner Stollen, Dresdner Christstollen und Dresdner Weihnachtsstollen wurden im Jahre 2010 auf Antrag Deutschlands als geschützte geographische Angabe nach europäischem Recht eingetragen. Diese Bezeichnungen dürfen demgemäß nur Stollen tragen, die im Großraum Dresden hergestellt wurden, und zwar außer in Dresden selbst noch in den Ortschaften Moritzburg, Radebeul, Arnsdorf, Ottendorf-Okrilla, Radeburg, Coswig, Pirna, Wachau, Freital, Radeberg, Weinböhla und Heidenau. Gemäß der Produktspezifikation dürfen Dresdner Stollen nicht in Formen gebacken werden und müssen auf 100 Teile Mehl mindestens 50 Teile Butter, 65 Teile Sultaninen, 20 Teile Orangeat und/oder Zitronat und 15 Teile Mandeln enthalten, dagegen sind Margarine oder künstliche Konservierungsstoffe und Aromen nicht erlaubt. Außerdem werden bestimmte Anforderungen an die Beschriftung und Gestaltung der Verpackung gestellt

Die drei genannten Bezeichnungen sind zugleich als Kollektivmarken beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragen. Inhaber der Marken und damit Träger der Markensatzung ist der Schutzverband „Dresdner Stollen“ e. V., in dem über 130 Hersteller aus Dresden und Umgebung zusammengeschlossen sind. Der Verband überwacht, dass die Marken nur für Stollen verwendet werden, die in dem betroffenen Gebiet hergestellt wurden und den Anforderungen entsprechen; außerdem veranstaltet er regelmäßig publikumswirksame „Stollenprüfungen“, wählt jedes Jahr ein „Stollenmädchen“ und betreibt anderweitig die Vermarktung von Dresdner Stollen

Stracciatella
Stracciatella (von italienisch stracciato, ‚zerrissen, zerfetzt‘)
Studentenfutter
Studentenfutter (auch Studentenhaber, Pfaffenfutter, schweizerisch auch Tutti-Frutti) ist eine seit dem 17. Jahrhundert bekannte Bezeichnung für eine Mischung, die ursprünglich aus Rosinen und Mandeln bestand (amygdala cum uvis Passus mixta).
Später wurde auch anderes Trockenobst und andere ungesalzene Nüsse zugefügt, darunter Cashewkerne, Erdnüsse, Paranüsse, Walnüsse oder Haselnüsse.

Diese „Schleckerey deutscher Gymnasiasten und Burschen“ war durch die Verwendung der damals verhältnismäßig teuren Mandeln eher für finanziell gutgestellte Personenkreise zugänglich, woher die Bezeichnung Studenten- oder Pfaffenfutter herrührt. In Studentenkreisen nahm man an, dass insbesondere die Mandeln gegen einen Alkoholrausch oder Kater wirksam seien.
In Frankreich kennt man die Variante der Quatre Mendiants mit einer ähnlichen Kombination aus Nüssen und Früchten.

Studentenfutter wurde auch als Arznei bei verschiedenen Erkrankungen verabreicht, bei denen eine Kräftigung vonnöten war. So ist auch unter der Bezeichnung Pfaffenfutter eine Zugabe von Gewürzen, kandierten Gewürzsamen und Süßholz beschrieben.

Tonkabohne
Tonkabohne (auch mexikanische Vanille genannt) wird in der Konditorei seit Generationen verwendet.

Es gibt nur wenige Gewürze mit einem so betörenden Aroma wie es die Tonkabohne hat. Sie duftet, als habe man Vanilleschoten, Rum, Waldmeister, Heublumen und Bittermandeln miteinander vermischt.

Trotzdem wirkt sie nicht ausschließlich süß, sondern zeigt auch herbe, elegante Noten, wie man sie von Muskat und Zimt kennt.
Trüffel
Trüffel-Pralinen (auch: Buttertrüffel oder Schokoladentrüffel, in der Schweiz Truffes aus dem Französischen für Trüffel), sind im Allgemeinen kugelige Pralinen mit einer Ganache-Füllung – einer schnittfesten Emulsion aus Schokolade, Sahne und Aromen. Der Begriff rührt von der äußeren Ähnlichkeit der Form zu den als rar und wertvoll eingeschätzten Trüffelpilzen her; nur selten sind diese, oder entsprechendes Aroma, auch in Trüffel-Pralinen enthalten.

Die Füllung ist eine Zubereitung aus Butter, Sahne und Kuvertüre, die geschmolzen und cremig gerührt wird. Typischerweise wird sie noch mit diversen aromatischen Ergänzungen verfeinert. Zum einen können dies Gewürze oder Aromen sein, wie Vanille, Sternanis oder Honig, zum anderen werden häufig Spirituosen zugesetzt, wie Kirschwasser, Calvados, Marc de Champagne, Whisky oder Eierlikör. Die Trüffelmasse wird mittels einer Teigspritze oder eines Spritzbeutels portionsweise auf eine feste Unterlage gespritzt; diese Füllungen werden dann mit Hilfe einer Pralinengabel in vortemperierte Kuvertüre getaucht, nach dem Abtropfen in Puderzucker oder Kakaopulver gewälzt und zum Aushärten auf Backpapier gesetzt. Eine andere Variante ist das Wälzen in Kuvertüre; bei der richtigen Zähigkeit wird so eine charakteristische „igelige“ Oberfläche erreicht.
Valentinstag
Die Popularität des Datums im angelsächsischen Sprachraum beruht auf einem Gedicht des englischen Schriftstellers Geoffrey Chaucer, „Parlament der Vögel“ (Parlement of Foules), das 1383 vermutlich aus Anlass einer Valentinsfeier am Hof König Richards II. fertiggestellt und erstmals öffentlich vorgetragen wurde. In diesem Gedicht wird dargestellt, wie sich die Vögel zu ebendiesem Feiertag um die „Göttin Natur“ versammeln, damit ein jeder einen Partner finde.
Im Spätmittelalter galt der Valentinstag auch als Lostag und wurde als solcher auch „Vielliebchenstag“ genannt.

Seit dem 15. Jahrhundert wurden in England Valentinspaare gebildet, die sich kleine Geschenke oder Gedichte schicken. Die Paare bildeten sich durch Losen am Vorabend oder durch den ersten Kontakt am Valentinstag. Im Viktorianischen Zeitalter kam unter den Liebenden der Brauch auf, sich gegenseitig dekorierte Karten zu schicken.

Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die Vereinigten Staaten, und er kam so durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in den westlichen Teil Deutschlands; 1950 veranstaltete man in Nürnberg den ersten „Valentinsball“. Allgemein bekannt wurde der Valentinstag durch die vor dem 14. Februar verstärkt einsetzende Werbung der Floristen und der Süßwarenindustrie.

Auch in Deutschland sind Blumen nach wie vor die häufigsten Geschenke am Valentinstag. Allein zum Valentinstag 2013 transportierte die Lufthansa Cargo 1000 Tonnen Rosen nach Deutschland.

In Japan beschenken am 14. Februar Frauen die Männer mit Schokolade. Auch junge Mädchen nehmen diesen Tag zum Anlass, ihren Angebeteten Schokolade zu schenken, die sie bestenfalls selbst gemacht haben. Dafür dürfen sie dann einen Monat später am White Day weiße Schokolade als Gegengeschenk erwarten.

In Südkorea gibt es zusätzlich zum Valentinstag und White Day noch den Black Day: wer am 14. Februar und am 14. März leer ausging, betrauert dies am 14. April und isst Jajangmyeon (???), Nudeln mit schwarzer Soße.

Mittlerweile erfreut sich dieser Tag auch in der Volksrepublik China bei jungen, am westlichen Lebensstil ausgerichteten Chinesen zunehmender Beliebtheit. Es gibt in China jedoch auch ein Pendant zum Valentinstag, der Qixi genannt und am siebten Tag des siebten Monats nach dem chinesischen Mondkalender gefeiert wird. Dieser ist auch in Japan unter dem Namen Tanabata bekannt. Dort wird er allerdings am 7. Juli gefeiert.

In Brasilien wird der Tag der Liebenden (Dia dos Namorados) am 12. Juni gefeiert. Dabei machen sich die Liebespaare kleine Geschenke.

In Italien treffen sich die Liebespaare meist an Brücken oder auch Gewässern. Dort sind häufig Vorrichtungen angebracht, an denen man z. B. ein Fahrrad anschließen kann. Diese werden zweckentfremdet, indem einfach ein sogenanntes „Liebesschloss“ angebracht wird. Auf das Schloss schreiben die Liebenden ihre Initialen, manchmal mit Datum, bei großen Schlössern sieht man sogar aufgeklebte Fotos des Paares. Dieses Schloss wird angeschlossen, dann werfen die beiden jeder einen Schlüssel ins Wasser und wünschen sich dabei etwas. Obwohl die Wünsche danach nicht geäußert werden sollen, wünschen sich die meisten, die ewige Liebe gefunden zu haben.

In Finnland wird der Valentinstag als „Freundschaftstag“ gefeiert, an dem man – meist anonym – denen, die man sympathisch findet, Karten schickt oder kleine Geschenke übermittelt.

In Südafrika wird der Tag auch als öffentliches Fest gefeiert. Es ist dort Brauch, Kleidung in den Farben Weiß und Rot für die Reinheit und Liebe zu tragen.

In Saudi-Arabien steht der Valentinstag auf der Verbotsliste des islamischen Rechts. Der Kauf von Dingen, die sich als Valentinstaggeschenk eignen, ist einige Tage vorher verboten, so z. B. rote Rosen. In Thailand ist der Valentinstag nicht verboten, es wird aber auf die geltenden Gesetze wie das Verbot des Austauschs von Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit geachtet. Dennoch feiern die meisten Jugendlichen diesen Tag, in Bangkok gibt es deshalb eine Ausgangssperre für Minderjährige ab 22 Uhr.

Veganismus
Veganismus ist eine aus dem Vegetarismus hervorgegangene Einstellung sowie Lebens- und Ernährungsweise.
Vegan lebende Menschen meiden entweder zumindest alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs oder aber die Nutzung von Tieren und tierischen Produkten insgesamt.
Ethisch motivierte Veganer achten zumeist auch bei Kleidung und anderen Gegenständen des Alltags darauf, dass diese frei von Tierprodukten und Tierversuchen sind.

Vegan lebende Menschen nennen als mögliche Motive für ihre Lebensweise Argumente aus den Bereichen Tierethik, Tierrechte, Tierschutz, Klimaschutz, Umweltschutz, Gesundheit, Verteilungsgerechtigkeit, Welternährungsproblematik oder religiöse und/oder herrschaftskritische Ansätze.

Vegane Produkte werden auch von Menschen konsumiert, welche nicht grundsätzlich auf Produkte tierischen Ursprungs verzichten möchten, deren Konsum jedoch aus den genannten Gründen minimieren möchten. Der Einzelhandel vermarktet zunehmend Produkte als vegan.
Das Wort vegan geht auf den Engländer Donald Watson zurück, der 1944 die Vegan Society gründete, eine Abspaltung der englischen Vegetarian Society (Vegetarier-Gesellschaft).

Watson leitete ? im Gegensatz zu anderen Mitgliedern der Vegetarian Society ? den Begriff des Vegetariers (engl.: vegetarian) nicht vom lateinischen vegetus („lebendig, frisch, kraftvoll“), sondern vom englischen vegetable („Gemüse, pflanzlich“) ab. Der Verzehr von Milchprodukten und Eiern, wie von vielen Vegetariern praktiziert, entsprach nicht seinem Verständnis von Vegetarismus. Um jene Vegetarier zu bezeichnen, die auch Milchprodukte mieden, benutzte Watson zunächst den Terminus total vegetarian (in etwa: konsequenter, strenger Vegetarier). Als Abkürzung dafür prägte er dann aus dem Anfang und Ende von vegetarian die Wortneuschöpfung vegan, weil „Veganismus mit Vegetarismus beginnt und ihn zu seinem logischen Ende führt“.

Im Oxford Illustrated Dictionary erschien der Begriff vegan zum ersten Mal 1962 und wurde dort als „vegetarian who eats no butter, cheese, or milk“ (Vegetarier, der keine Butter, keinen Käse und keine Milch verzehrt) erläutert. 1995 erweiterte die 9. Auflage des Concise Oxford Dictionary diese Definition wesentlich. Veganer ist demnach „a person who does not eat or use animal products“ (Eine Person, die keine tierische Produkte isst oder verwendet).[7] Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary bezeichnet aktuell (Stand: August 2010) mit vegan sowohl jenen Vegetarier, der weder tierische Nahrung noch Milchprodukte konsumiert, als auch jemanden, der die Nutzung tierischer Produkte insgesamt vermeidet.

Whisky
Whisky (in Irland und in den USA überwiegend Whiskey) ist eine durch Destillation aus Getreidemaische gewonnene und mindestens drei Jahre im Holzfass gereifte Spirituose.

Im 5. Jahrhundert begannen christliche Mönche, allen voran der irische Nationalheilige St. Patrick, das Land der Kelten zu missionieren, und brachten technische Geräte sowie das Wissen über die Herstellung von Arzneimitteln und Parfüm nach Irland und Schottland. Bislang steht nicht fest, ob Schottland oder Irland das Ursprungsland des Whiskys ist. Einer Legende nach waren die Kelten die ersten, die eine wasserklare Flüssigkeit destillierten – das aqua vitae oder uisge beatha. Das hierzu nötige Wissen verbreitete sich in den folgenden Jahrhunderten wohl durch das Aufkommen der Klöster, die damals das Zentrum vieler Ansiedlungen waren und eigene Gasthäuser betrieben.

1494 wurde aquavite zum ersten Mal urkundlich in den schottischen Steuerunterlagen (Exchequer Rolls) erwähnt.

Nicht nur jeder Whisky schmeckt anders, sondern der Inhalt jedes Fasses schmeckt anders als der Inhalt anderer Fässer. Für die Vielfalt an Aromen sind drei Einflussfaktoren verantwortlich: die Rohstoffe, der Herstellungsprozess und die Fassreifung. Diese Faktoren haben einen sehr großen Einfluss auf das Endergebnis. Welche das im Einzelnen jedoch sind, wurde bisher noch nicht vollständig erforscht.
Zimt
Die Wirkung von Zimt
Seit alters her werden Zimt liebesförderliche Eigenschaften nachgesagt. Salomon besprengte sein Lager mit Myrrhe, Aloe und Zimt, um die Liebesnacht zu würzen. Im persischen Raum wurden Salben mit Zimt und Honig genutzt, um die Lust und Manneskraft zu stärken.
Doch auch in der Volksheilkunde hat er einen festen Platz. Ihm wird eine desinfizierende und krampflösende, durchblutungsfördernde, beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt. So wird Zimt traditionell v.a. bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Durchfall eingesetzt, aber auch bei Entzündungen, Rheuma und Kreuzschmerzen, Erkältungskrankheiten und Schmerzen.
Im Ayurveda hat Zimt einen hohen Stellenwert - so wird er sowohl in der Ernährung als auch bei bestimmten Störungen (z.B. Wechseljahresbeschwerden) empfohlen. Auch in der traditionellen Chinesischen Medizin wird es als Heilmittel, z.B. bei innerer Kälte, Anspannung und Kreislaufschwäche, verwendet. Daneben wird Zimt auch in der Aromatherapie wegen seiner stärkenden, erwärmenden sowie Inspiration und Kreativität anregenden Wirkung angewandt.
Zwieback
Zwieback (im 17. Jahrhundert lehnübersetzt aus dem Italienischen biscotto von Lateinisch bis coctus [panis] (zweimal gebackenes [Brot]) ist ein brotähnliches Feingebäck, das zur Haltbarmachung in Scheiben geschnitten und geröstet wird, bis es trocken und mürbe ist.

Geschichte
Ziel des zweistufigen Backverfahrens war ursprünglich, ein wasserarmes und damit lange haltbares Brot herzustellen, das sich zum Beispiel auf Reisen mitführen ließ, ohne zu verderben. Schon die Griechen der Antike kannten ein solches zweimal gebackenes Brot als dipyritai, die Römer nannten es panis frixus. Ab dem 17. Jahrhundert wurde das Gebäck wegen seiner langen Haltbarkeit als Feld-, Schiffs- oder Militärzwieback verwendet.

Erst später wurde der Zwieback geschmacklich verfeinert und so auch für den Hausgebrauch interessant. In alten Kochbüchern des 19. und 20. Jahrhunderts werden zahlreiche Rezeptvarianten beschrieben. Heute dient diese Form der Dauerbackwaren vor allem als Kindernahrung und als Schonkost bei Magen-Darm-Verstimmungen.

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